Gedanken - Tag 5
Wenn ich heute Ev. Messe zelebrierte hätte, wäre ich auf das Evangelium Johannes 12, 20-24 eingegangen und hätte sowas gesagt wie: Schaut mal, Jesus war damals auf einem Fest. Heute wäre das sowas wie Dom oder Hafengeburtstag. Hier aufzutreten wäre für Jesus aber nicht möglich, denn beides ist abgesagt. - Um dem Höhlenkoller zu entgehen, bin ich gestern mal über Landungsbrücken und Kiez gelaufen und haben einen Blick auf das Heiliggeistfeld geworfen. Alles wie ausgestorben im Vergleich zu sonstigen Dom-, Sonnen- und Samstagen. Und habt Ihr es gehört? Jesus spricht in mitten des Festes dort in Jerusalem vom Sterben. Was für ein Kontrast: Das laute, rasante, üppige Leben trifft auf Jesu Rede vom Sterben. Aber er spricht von Seinem Streben wie von dem eines Weizenkorns in der Erde, das am Ende viel Frucht bringt. Mir gefällt der Gedanke, dass die wie erstorben daliegenden Straßen und Plätze Frucht bringen – in der Erkenntnis: es geht leiser, es geht langsamer, es geht mit weniger. WIR werden DARAN nicht sterben, aber vielleicht besser leben. Schönen Sonntag wünscht Pastor Torsten Morche
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