Gedanken - Tag 27
Im Johannesevangelium wird erzählt, dass Maria Magdalena am Ostermorgen zum Grab von Jesus ging. Sieh fühlte sich nach dem Tod Jesu so einsam, dass sogar die Nähe zu seinem Leichnam ihr trostvoll erschien. Aber der war nicht da. Ihre Verzweiflung darüber schlug je um in den tiefen Wunsch nach einer Berührung, als ihr Jesus als Auferstandener begegnete. Aber in ihre sehnsuchtsvolle Bewegung auf Ihn zu hinein sagt Er zu ihr: „Rühre mich nicht an!" (Johannes 20, 17) Maria musste sich mit Worten und Blicken zufriedengeben. – Eine Szene, wie sie sich in diesen Wochen wohl hundertfach ereignet, wenn die Oma die Enkelin nicht umarmen darf und der alte Mann im Heim nur den vollgeschützten Pfleger zu sehen bekommt. Die Sehnsucht Marias und der anderen Jüngerinnen und Jünger wurde schließlich in Gestalt von Brot und Wein gestillt. Das lässt mich hoffen für die Sehnsucht so vieler. Das Kontaktverbot wird nicht ewig dauern. Ihr Pastor Torsten Morche
Kommentare