Wir sitzen auf der Bank und er sagt: „Als ich das wieder hörte, das mit den Waffenlieferungen und das die Oberen der Kirche das gut finden, kam es wieder hoch, weißt du. Ich war in den 80igern friedensbewegt und bei Antiatomkraft unterwegs, da war es schon heftig zu sehen, dass die Grünen nun plötzlich in Kohle machen und Atom verlängern. Dass die keine Pazifisten mehr sind, nun, das passiert wohl, wenn du hoch kommst und oben bleiben willst, da musst du halt Ballast abwerfen und dann fallen ein paar Prinzipien mit runter. Aber dass auch die Kirche von oben her den Pazifismus fallen lässt! Wieso? Haben immer weniger zu sagen, wollen aber weiter mitspielen, oder was? Meinen die, wenn sie was vom Glauben sagen, dass sie dann keiner erst nimmt? Dann lieber mit den Wölfen heulen? - Wie war das denn damals bei Jesus, das mit den beiden Freunden von ihm, die Feuer vom Himmel regnen lassen wollten auf Leute, die ihren Meister nicht so mochten - hat er gesagt: nee, lasst das sein! Und sie sind doch seine Freunde geblieben. (Lukas 9, 51ff.) So müsste es doch bei der Kirche auch sein, dass sie sagen: nee, dass mit der Gewalt und den Waffen, das lasst man sein. Sie können doch Freunde bleiben, und dann fragen die vielleicht: Und wie soll dann Frieden werden? Und dann könnten die von Kirche sagen: wissen wir nicht. Aber Jesus, dessen Freunde wir sind, meint, dass es mit Gewalt nicht geht. Dann bleibt nur an Gott zu glauben. Wenn der keine Gewalt will, wird er wohl eine andere Idee haben. Sowas müssten die von der Kirche doch sagen: Wissen wir nicht, wir glauben aber an Gott, der den Himmel offen hält und die Horizonte weit macht. Wenn die anderen das nicht glauben können und unbedingt Feuer vom Himmel wollen, dann machen die das doch sowieso, ob wir das gut finden oder nicht. Aber wir können die Welt doch nicht im Feuerregen stehen lassen. Wenigstens wir müssen's doch sagen: Lasst das mal lieber. Lasst uns lieber noch mal beten und weiter nachdenken, Freunde. Frieden muss anders gehen. Wie in den 80igern, verstehst?" „Ja." sag ich.
Die Zeitung in der einen Hand, die Bibel in der anderen: so entstehen Gedanken, die ich gern mit anderen teile.
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Hauptkirche St. Trinitatis Altona
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