Transparenz

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Transparenz

Die aktuelle Kirchenjahreszeit heißt jetzt „Epiphanias", zu Deutsch: Erscheinung. Gemeint ist das Erscheinen des Lichtes Gottes, das seit Weihnachten diese Welt auf Gotts hin durchsichtig macht. Bei allem Dunkel ist die Gegenwart nun nach christlichem Glauben transparent für eine helle, lichte Zukunft für die, die Augen haben sie zu sehen. Transparenz macht das Leben leichter. Wir erwarten sie daher in Politik, Wirtschaft, Kirche. Wir wollen den Durchblick haben und freuen uns, wenn jemand die dunklen Winkel ausleuchtet. – Um das Epiphanias-Feste herum war ich einige Tage in einem Hotel. Wer Augen hat zu sehen, kann per Luca-App erfahren, nicht nur wann, sondern auch, welches Hotel es war, und darüber hinaus auch, wann ich im Speiseraum war, wann im Wellness-Bereich und wann auf einem Barhocker. Diese Transparenz wurde von mir per allerorten ausliegendem QR-Code erwartet. Aber seit der Nachricht, dass die Mainzer Polizei auf Luca-Daten zugegriffen hat, spüre ich mit deutlichem Unbehagen die Unterschiede zwischen gewollter, erwarteter und gewährter Transparenz. Gott gegenüber habe ich dieses Unbehagen nicht. ER macht sich an Weinachten mir gegenüber völlig transparent und verspricht: „…ich [werde] erkennen, gleichwie ich erkannt bin." (1. Korinther 13, 12) Das ist mir Transparenz in Gegenseitigkeit und Vorgeschmack auf eine helle, lichte Ewigkeit.

 

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Mittwoch, 24. April 2024

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Hauptkirche St. Trinitatis Altona

Kirchenstraße 40
22767 Hamburg

Vertreten durch:

Pastor
Torsten Morche

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