Impfsicherheit

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Impfsicherheit

Heute Morgen hörte ich im Radio Präsident Macron sagen, man habe sich zusammen mit der Europäischen Union Impfdosen gesichert. Ich frage mich: vor wem? Und mit welchen Mitteln? Dass wir Europäer*innen die Mittel haben, Impfdosen vor anderer Leute Begehrlichkeit in Sicherheit zu bringen, ist für sich genommen ja schon ein Skandal. Dass wir diese Mittel auch dazu einsetzen, setzt dem Ganzen die Krone auf. Europäische Werte, einst dem Christentum entsprungen, gelten offenbar nur solange, wie sie den Europäer*innen nützen. Über die Corona-Lage außerhalb von Europa werde ich nicht so selbstverständlich informiert wie über die Sicherung von Impfdosen für europäische Wähler*innen. Ich erinnere mich aber gelesen zu haben: „Wenn ein Bruder oder eine Schwester nackt ist und Mangel hat an täglicher Nahrung und jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat – was hilft ihnen das?" (Jakobus 2, 15f.) Die Neigung zu Lippenbekenntnissen ist alt. Über sie hinauszuwachsen und unsere Mittel zum Wohl der Schwächsten einzusetzen, bietet Corona gerade eine gute Gelegenheit.

 

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Donnerstag, 25. April 2024

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Hauptkirche St. Trinitatis Altona

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Vertreten durch:

Pastor
Torsten Morche

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