Gedanken - Tag 14
Jesus erzählt in Matthäus 25, 14ff. eine Geschichte, in der ein Mann drei Leuten viel Geld gibt. Zwei davon spucken in die Hände, gehen ans Werk, unternehmen was und machen was daraus. Der Dritte wird am Ende heftig dafür kritisiert, dass er sein Geld in Grund und Boden vergraben und gar nichts weiter getan hat. – Ein Gastronom erzählte mir kürzlich, dass er im Augenblick keinen Pfennig verdient, weil er seinem Tagewerk nicht nachgehen und sein Unternehmen nicht betreiben darf, aber weiter Pacht und Miete zahlen muss an einen, der sein Geld in den Grund und Boden gesteckt hat, auf dem der Gastronom seinen Laden hat. Vor dem Hintergrund des Gleichnisses ließe sich fragen, was das für ein Wertesystem ist, das im Ernstfall das Nichtstun des Einen bestraft, das des Anderen aber weiter belohnt? Ich verstehe Jesus so: Was in Grund und Boden steckt, hat keinen echten Wert. Wertvoll sind für Ihn Menschen, die mit Ihrer Hände und Hirne Arbeit ihren Unterhalt verdienen – und es jetzt nicht können. Ihr Pastor Torsten Morche
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