Wendeparadox

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Wendeparadox

Für mich als ehemaligen DDR-Bürger ist es geradezu unfassbar, dass DIE LINKE sich – aus welch diskussionswürdigen Gründen auch immer - als Hort des Pazifismus generieren kann und die militärische Aufrüstung Deutschlands ablehnt, meine Kirche aber nicht, obwohl sie gute, d. h. biblische Gründe hätte. Zu der von mir erlebten Geschichte der zur LINKEN gewendeten SED/PDS gehören die Einführung des Wehrunterrichts, die vormilitärische Ausbildung für Kinder und Jugendliche und eine allgemeine Militarisierung der DDR-Gesellschaft, gegen die sich die Kirche nach Kräften gewehrt hat. Die Kirche war es damals, die mich zum Widerspruch anleitete: „Sie werden ihre SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen." (Micha 4,3) und hat selbst dafür gestritten und gelitten. Wie paradox! DIE LINKE und die Kirche vollziehen nach ihren Ost-West-Vereinigungen 180°-Wenden, aber in je umgekehrter Richtung.

 

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Freitag, 19. April 2024

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Hauptkirche St. Trinitatis Altona

Kirchenstraße 40
22767 Hamburg

Vertreten durch:

Pastor
Torsten Morche

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