Von Torsten Morche auf Samstag, 04. März 2023
Kategorie: Der Pastor bloggt

Getroffene Hunde

​Wie sie beinah geschlossen mit Häme, Ablehnung und Diffamierungen über Sarah Wagenknecht herfallen, ist verdächtig.

Getroffene Hunde

​Wie sie beinah geschlossen mit Häme, Ablehnung und Diffamierungen über Sarah Wagenknecht herfallen, ist verdächtig. Ich bin kein Fan von ihr. Wie sie immer wieder versucht, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, ist mir auch verdächtig. Aber mit Demo und Rede am vergangenen Samstag (25. II 23) hat sie offenbar zielsicher eine wunde Stelle getroffen. Schade, dass keiner von uns Kirchenleuten das so hinbekommt und statt ihrer in den Talkshows sitzt und Haltung zeigt. Denn Haltung möchte ich ihr durchaus zugestehen. Mit der bringt sie getroffene Hunde zum Bellen und das Publikum ist ganz bei der Sache. Die Schärfe des Streites, die Unversöhnlichkeit und die verblüffende Einigkeit der Kritiker folgen der Logik des Streitgegenstandes: im Krieg kann nur einer siegen. Jesus hat dazu mal eine Alternative ausgebreitet: Zwei von Seinen Leuten wollten, dass er sie bevorzugt behandelt. Er hat das freundlich abgehlehnt, aber die anderen haben Wind davon bekommen und sind über die beiden hergefallen: Unverschämtheit, dass zwei von ihnen den verschämten Wunsch aller so schamlos vorbringen! Daraufhin ruft Jesus sie alle zusammen und sagt: Ich wollte was Besonderes sein? Dann dient einander statt zu streiten. (Markus 10, 35ff.) Haltet euch gegenseitig aus und sucht, was am besten für euch alle ist. Dann zieht ihr ganz sicher die Aufmerksamkeit vieler auf Euch und macht die Welt zu einem besseren Ort. - Ich finde, das ist bis heute ein nachahmenswerter Ansatz.

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